Vortrag Create Knowledge! Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
– über neue Konzepte der Wissensschaffung in Museen und deren Auswirkungen
Kann das Museum –
eine Wissenslandschaft sein, die als“lebendige, sich ständig wandelnde, auf die Menschen reagierende und von Ihnen beeinflussbare Umwelt” fungiert? (Roy Ascott)
Wie viele Institutionen der Wissensschaffung sieht sich das Museum in der Informationsgesellschaft mit einem erhöhten Legitimationsdruck konfrontiert, der die museale Arbeit nachhaltig verändern wird. Durch die wechselseitige Durchdringung des analogen mit dem digitalen Raum entstehen sowohl neue Möglichkeiten der Akkumulation und des Transfers von Wissen, als auch neue Formen der Kommunikation und Kollaboration. Anstelle der musealen Monologe wird der Ruf nach offenen dialogischen Formaten immer lauter. Folglich liegt die Wissensschaffung nicht mehr in der Deutungshoheit des Museums, sondern definiert sich als zyklisch partizipativer Prozess, in dem Experten, Akteure und Laien interagieren.
Der Vortrag beschäftigt sich mit den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Organisationsstrukturen von Museen und gibt einen Einblick in die iterativen Prozesse multidirektionaler Wissensschaffung. Darüber hinaus stellt er die Frage nach den sich daraus ergebenden personellen Herausforderungen und bietet abschließend einen Einblick in die systemischen Rahmenbedingungen, die für ein Gelingen einer Kultur der Partizipation notwendig sind.
Abstract © Sabine Jank 2015
Alles Fake! Konstruktion von Wahrheit im Museum ein Symposium des Master-Studiengangs Museumsmanagement und -kommunikation an der HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin – Februar 2015
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